Katharina Hammerle, Bakk. ARTs
Freie Wissenschaftlerin und Künstlerin
Im Studium der Kultur- und Sozialanthropologie in Wien sowie in den Fortbildungen im Bereich Freier Bildung und reformpädagogischer Ansätze im Bereich Bildung wie in den Seminaren zum Malort von Arno Stern vom Institut für Semiologie (D/FR) und den Zertifikatslehrgängen von Monika Hruschka-Seyerl der KreART – Akademie Forum Reggio Bildung Austria sehe ich die elternlichen Ansäzte und Rahmenbedingungen Bildung zu betreiben und durchzutragen bestätigt und fortgeführt. Ebenso war es mir durch diesen Ausbildungsweg möglich die reguläre Kindergarten- und Schulzeit in einer reformpädagogischen Einrichtung zu reflektieren.
ZUM ANGEBOT
Im Wesentlichen verbindet diese Disziplinen vieles und auf die Arbeit von KULTUN! das Erforschen des Lernens und der Möglichkeit das dabei entstehende Material im Sinne einer Bildungs-Autobiographie zu betrachten und zu handhaben. Die Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten der Disziplinen bedeuten einen Erfahrungsschatz für mich und bildet die Grundlage für die vermittelnde Tätigkeit im Mal-Atelier. Das Setting Atelier an sich lässt mich aktuellen Entwicklungen im Bildungsbereich gegenüber gelassener jedoch auch bestimmt agieren. Es ist mir von Bedeutung die Teilnehmenden dabei zu begleiten „wieder oder neue Erfahrungen im Bereich des Malens“ zu machen.
In meiner Kindheit habe ich viel Zeit am Waldrand und in der Stadt in den Tiroler Bergen in Innsbruck verbracht. So wurde ich zu Beginn viel mit dem Auto gebracht, war aber bald auch allein oder in der Gruppe zu Fuß, mit dem Bus oder der Bahn unterwegs um in die Schule und weitere Bildungsorte zu gelangen. Die Fotokamera hat mich bei den Waldgängen und Schulausflügen und -Reisen bald begleitet.
„Im Kindergarten und der Freien Waldorfschule Innsbruck wurde es mir von Anfang an ermöglicht die Grundtechniken im Bereich Malen zwischen Vorgaben und Freiarbeiten mittels technischer Anleitungen durch PädagogInnen zu erlernen.
Schmunzelnd erinnere ich mich am Abendgymnasium Adolf Pichler Platz Innsbruck die letzte handschriftlich verfasste Arbeit in Biologie (2001), welche Zeichnungen von Pflanzen beinhalteten, abgegeben zu haben.
In der Auseinandersetzung mit dem Fotografieren entdeckte ich wohl auch meine Leidenschaft für Dokumentation und begann Fotoalben der Familie und von Reisen zu gestalten.
Reisen bildeten einen großen Teil meiner Kindheit, Jugend und jungen Erwachsenen-Zeit. Das Reisen im Rahmen von Bildung war dabei überwiegend und bot mir zahlreiche Erfahrungen im Bereich europäischer, asiatischer und australischer Landschaft und Kultur. Das Malen bildete dabei ein Kontinuum und bewegt sich immer zwischen Freiarbeit und technisch angeleiteten Kunsteinheiten.
Während des Studiumsbeginn auf der Europäischen Ethnologie in Innsbruck 2001 malte ich „frei“ weiter. Es entstanden erste Bilder auf Leinwand mit Acryl, kleine Ausstellungen und Zusammenarbeiten in Innsbruck. Diese ersten kleinen Schritte in die „Öffentlichkeit“ bildeten Erfahrungsräume, die heute für die vermittelnde Tätigkeit im Atelier wesentlich sind: die Frage nach der RePräsentation und wann sie okay ist!?
Das Studium der Kultur- und Sozial Anthropologie in Wien (2003 -2012) bot mir den Rahmen zur Reflexion und gleichzeitigen Aus- und Weiterbildung bereits vorhandener Ansätze und Haltungen sowohl aus dem Eltern- und Schulhaus, frei gelassen jedoch technisch angeleitet zu sein.
Der Fokus auf das Thema Malen ließ mich auch während des Studiums mit Kind ab 2004 nicht los, ich passte die Tätigkeit den Rahmenbedingungen dem entsprechend an.
Nach einiger Zeit konnte ich einen Gemeinschaftsraum in den Sommermonaten als Atelier nutzen und neue Formate ausprobieren. Der Arbeitsraum Atelier hatte sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert und wurde an unterschiedlichen Orten oder Plätzen sozusagen als mobile Variante eingerichtet.
Ich mag das Arbeitssetting Atelier, da es ein Werkzeugkoffer ist, welcher mitgenommen wird und mich nicht an einem Arbeitsplatz fixiert! An einem fixen Arbeitsplatz hält. Ebenso weil es eine Arbeitsweise zulässt, die bedeutet genug Raum, also Bewegung zu haben, auch Bewegung für Gruppen z.B. Ebenso bedeutet es kommunikativ zu sein, wenn auch öfter nonverbal zu kommunizieren und im Bereich der Farben und Formen mehr zu erlernen bzw. Symbolensprache kennenzulernen.
Atelier bedeutet in einer Methapher gesprochen eine begehbare Landschaft vorzufinden, Widersprüche zu leben, Klischees von verrückten Künstlern, nervenden Eltern und doofen Schulen und vieler weiterer VOreingenommenheiten nicht zuletzt der eigenen einem selbst gegenüber entgegenzutreten & aufzuweichen )))“.
Zu meiner Person
Zerifikat Grundlagen der Reggio Pädagogik – KreART Krems – Monika Hruschka-Seyerl
Zertifikat Malortdienende – Forschungsinstitut I.R.S.E. Arno Stern
Hammerle, Katharina. Mit Malerei in Berührung kommen. Erfahrungen von StudentInnen zum Malen- und Schreibenlernen. Diplomarbeit, Universität Wien. Fakultät für Sozialwissenschaften – Institut für Kultur-- und Sozialanthropologie (Zur Arbeit)
Forschung & Service
2023
2012
2012
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Katharina Hammerle, Bakk. ARTs
Freie Wissenschaftlerin und Künstlerin
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